Ihr Betrieb könnte mehr Aufmerksamkeit vertragen? Dann gehen Sie am besten Schritt für Schritt vor.
Wie das geht erfahren Sie in dieser kleinen Serie aus Blogbeiträgen. Damit Sie nicht planlos losstolpern, sehen Sie in der Infografik unten die nötigen Schritte.
Es ist schlau, zielgerichtet vorzugehen und ein paar Dinge vorher ganz klar festzulegen. Ansonsten verpufft Ihre Werbung und die Streuverluste sind sehr hoch. Was Streuverluste sind, können Sie in Schritt 2 „Zielgruppe“ nachlesen.
SCHRITT DREI: DIE STRAGTEGIE
Ihre Werbung soll die Aufmerksamkeit Ihrer potentiellen Kunden wecken. Es hilft, wenn Sie dabei strategisch vorgehen und nicht planlos durchs Werbejahr stolpern.
Bevor Sie loslegen, müssen diese drei Punkte feststehen:
- Wen möchten Sie erreichen – wer ist die Zielgruppe
- Ihre Werbebotschaft – Ihr USP (Alleinstellungsmerkmal) oder auch der Produktvorteil
- Wo erreichen Sie Ihre Zielgruppe am besten? Wo treffen Sie Ihre Zielgruppe/Persona?
Am besten nehmen Sie sich hier nochmal Ihre Persona zur Hand.
Ist es Marianne, die täglich Zeitung liest, im örtlichen Markt einkauft und mit facebook nichts am Hut hat? Dann kommt Social Media schon mal nicht in Frage und Sie entscheiden sich für Werbeanzeigen (wie Sie viel Platz in der Zeitung für wenig Geld bekommen – erfahren Sie hier) und Flyer zum Verteilen und Auslegen wären eine Option.
Oder ist es Tim: das Handy immer im Anschlag und großer Fan von Instagram? Dann kommt Social Media in Frage.
Sie sind im B2B-Bereich unterwegs? Dann könnten Sie zu den guten alten Werbebriefen greifen, sich in XING und LinkedIn präsentieren und Google Ads schalten. Oder eine Anzeige inkl. PR-Bericht in einer Fachzeitschrift. Auch Netzwerke besuchen könnte eine gute Idee sein. Oder wie wäre es mit einer Messe?
ERSTELLEN SIE EINEN WERBEPLAN
Machen Sie sich einen Plan, wie und in welchem Zeitraum und mit welchem Anlass Sie Ihre Werbemaßnahmen schalten möchten.
Hier sehen Sie in paar Beispiele für Anlässe, die Sie gut für Werbung nutzen können:
- Sind Sie Existenzgründer? Dann sollten die Leute unbedingt erfahren, dass es Sie gibt!
- Möchten Sie neue Produkte oder eine neue Leistung ins Portfolio aufnehmen
- Gibt es Neuigkeiten bezüglich Preisen
- Ist ein Wettbewerber aktiv und Sie möchten auch auf sich aufmerksam machen?
- Gibt es in Ihrer Stadt einen besonderen Anlass (Jubiläum, Fest etc.)
- Ist eine Messe geplant oder hat schon stattgefunden?
- Haben Sie einen neuen Geschäftspartner?
- Ist Ihr Unternehmen umgezogen oder gab es einen Umbau?
- Gibt es eine neue Zertifizierung oder einen Award?
- Planen Sie eine Social Marketing Aktion (Obacht: das ist etwas anderes als Social Media!) – also z.B. eine Spenden- oder Sammelaktion für Bedürftige
- Ihr Betrieb hat ein Jubiläum
- Wenn es sich anbietet, können Sie auch Ostern, Weihnachten oder bestimmte Jahreszeiten zum Anlass nehmen
Und so könnte der Werbeplan für ein Jahr aussehen:
- Erstellen Sie eine Übersicht für das komplette Jahr – eingeteilt in Kalenderwochen
- In der ersten Spalte tragen Sie das entsprechende Datum ein
- In der zweiten Spalte notieren Sie alle möglichen internen Anlässe (Betriebsjubiläum, Umbau, neue Mitarbeiter etc.)
- In der dritten Spalte schreiben Sie externe Anlässe auf (Ostern, Messe, örtliche Veranstaltung etc.)
- Es fehlen noch Anlässe? Dann schreiben Sie in der vierten Spalte Dinge auf w. z. B. Sonderangebote, Gewinnspiel-Aktionen)
- In der fünften Spalte tragen Sie ein, welche Werbemaßnahme sich dafür eignen könnte
- Wenn sich die Ereignisse in einem Zeitraum drängen und im restlichen Jahr Flaute herrscht, verschieben Sie die Anlässe, auf die Sie Einfluss haben. Also z.B. interne Anlässe.
Hier finden Sie eine Tabelle zum Download.
Die 3 Phasen der Werbung
Die Werbung für ein neues Produkt/eine neue Dienstleistung läuft in 3 Phasen ab:
- Einführungswerbung
- Durchsetzungswerbung
- Erinnerungs- und Festigungswerbung
Sie sehen also, mit 1 x eine Werbeanzeige schalten ist es nicht getan. Es braucht einige Kontakte mit Ihrer Zielgruppe, bis Sie in der Flut von Werbebotschaften überhaupt wahrgenommen werden.
Werbung lebt von der Wiederholung. Eine Nachricht kann durch Wiederholung zu einer guten Nachricht werden. Je öfter wir Botschaften ausgesetzt sind, desto positiver bewerten wir diese. Vertrautheit erzeugt Attraktivität und Sympathie.*
* Quelle: „Marketing wie aus dem Bilderbuch“ – Jan Kowalsky – ISBN-10: 3899812735
Die Sache mit dem Mehrwert
Immer wieder hört man vom Mehrwert. Aber was verbirgt sich dahinter? Ist das der USP? Nein – meiner Meinung nach nicht. Der USP bezieht sich auf Ihr Produkt oder Dienstleistung.
Der Mehrwert bezieht sich auf Content Marketing und bedeutet, dass der Leser etwas Neues erfährt, das ihm wirklich weiterhilft. Sie geben ihr Wissen weiter – präsentieren sich als Experte. Es untermauert also Ihre Expertise. Dass Sie Ahnung haben von dem was sie machen und dieses Wissen gerne teilen. Nun mag der ein oder andere entsetzt ausrufen „Wie? Mein Wissen teilen? Dann braucht mich ja keiner mehr“. Aber das ist meiner Ansicht nach zu kurz gesprungen.
Okay, vielleicht gibt es den ein oder anderen, der Ihre tollen Tipps wirklich nutzt und umsetzt und sie deshalb nicht bei Ihnen kauft. Aber hey, was solls.
Es gibt genug andere:
- Zum einen ist es so, wenn Menschen etwas geschenkt bekommen, dann haben Sie irgendwann das Bedürfnis etwas zurück zu schenken. Und das könnte ein Auftrag für Sie sein.
- Viele Leute haben einfach gar keine Zeit alles selber zu machen. Aber Sie möchten gerne verstehen, wie etwas funktioniert.
- Durch das Teilen Ihres Wissens präsentieren Sie sich als Experte und bevor der Kunde dann selber anfängt sich in das Thema reinzufuchsen, vergibt er lieber den Auftrag (an Sie zum Beispiel).
Hier sehen Sie Beispiele für einen Mehrwert: