Eine Werbekampagne kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie einen einzigartigen Produktvorteil oder Kundennutzen herausstellt.
In der Werbesprache heißt das USP „Unique Selling Proposition“. Das ist ein Vorteil, den kein anderes vergleichbares Produkt liefert und Ihr Angebot einzigartig macht.
Coca-Cola wäre ein Beispiel für ein Produkt mit einem USP. Das Rezept wird bis heute streng gehütet. Natürlich gibt es Konkurrenten wie Pepsi, die ein ähnliches Geschmackserlebnis bieten – aber eben nur so ähnlich.
Wenn Sie auch so etwas haben: Herzlichen Glückwunsch! Aber meistens ist es doch so, dass es außer ihnen noch andere Anbieter gibt, die ähnliche Produkte/Leistungen anbieten. Dann spricht man von Mee-too-Produkten.
Kein USP in Sicht? Dann verwenden Sie einen einzigartigen Anspruch
Wenn Sie keinen USP besitzen, hilft ein einzigartiger Anspruch. Während der USP aus dem Produkt kommt (aus der Herkunft, der Technik, der Verpackung usw.), resultiert der einzigartige Anspruch aus der Werbekommunikation oder besser gesagt, aus der werblichen Positionierung. Er kommt also sozusagen aus dem Kopf.
Aber wie finden Sie heraus, welchen einzigartigen Anspruch Ihr Business bietet?
Nehmen Sie den Wettbewerb unter die Lupe
Am besten starten Sie damit, Ihre Konkurrenz zu analysieren. Erstellen Sie eine Wettbewerbsanalyse (wie das geht, können Sie hier nachlesen).
Dann beleuchten Sie Ihren Betrieb, Ihr Produkt und/oder Ihre Dienstleistung von allen Seiten.
Notieren Sie sich folgende Dinge:
- Wie möchten Sie wahrgenommen werden
- Bieten Sie einen besonderen Service? Spezielle Öffnungszeiten?
- Oder haben Sie einen anderen Mehrwert w.z.B. kostenlose How-to-Anleitungen
- Welche Werte sind Ihnen wichtig (Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Wertschätzung usw.)
- Was sagen Ihre Kunden über Sie? Was wird positiv bewertet?
Anschließend vergleichen Sie Ihre Liste mit den Ergebnissen der Wettbewerbsanalyse. Serviceleistungen, Mehrwert und Werte, welche die Konkurrenz schon verwendet, streichen Sie von der Liste.
Formulieren Sie ein Versprechen
Die Punkte, die übrig bleiben, nehmen Sie nochmals unter die Lupe. Überlegen Sie, welches Kundenversprechen Sie aus den übrig gebliebenen Dingen formulieren könnten. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Zielgruppe. Was könnte Ihren Kunden helfen? Wo drückt der Schuh? Was ist der Wunsch Ihrer Kunden? Was ist die „pain“? Welches Problem lösen Sie?
Anhand Ihres Ergebnisses formulieren Sie dann Ihren Angebotssatz:
- kurz und prägnant
- kein Fachchinesisch
- einfache Worte
Und das war es auch schon.